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Österreichisches
Bibliothekswerk

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Buchstart Lese-Rezepte

 

Umsetzungsideen: die richtigen Kooperationspartner finden

Im Mittelpunkt des Projekts "Lese-Rezepte" stehen Öffentliche Bibliotheken in Kooperation mit Einrichtungen und Personen des Gesundheitswesens im Umfeld der Bibliothek. In der Umsetzung gibt es eine Fülle an Möglichkeiten - hier einige Impulse:

Begegnungsorte ausmachen

Sammeln Sie alle Institutionen und Personen, die im Umfeld Ihrer Bibliothek mit Aufgaben im Gesundheitsbereich betraut sind: (Kinder-)ÄrztInnen, LogopädInnen, ApothekerInnen, GesundheitspädagogInnen, TherapeutInnen etc.

Praktische ÄrztInnen und KinderärztInnen

Bei einer guten Gesprächsbasis mit den niedergelassenen (Kinder-)ÄrztInnen können sie bzw. ihre Sprechstundenhilfen für das Ausstellen von Rezepten gewonnen werden. In den täglichen Behandlungsroutinen ist meist zu wenig Zeit, sich diesem Anliegen zu widmen, die Untersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes eignen sich ungleich besser - hier werden alle Kinder bis zum 5. Lebensjahr erreicht. Die Übergabe des Rezepts kann dabei zu einem schönen Abschiedsritual werden.

Interessant sind auch die Warteräume: Mit einem Poster, einer schönen Bücherbox und Infomaterial können Bibliotheken auf ihre Angebote und dieses Projekt hinweisen.

Apotheken

Schwieriger ist die Verteilung über Apotheken, die über einen großen Kundenradius verfügen, an die Zielgruppe der kleineren Kinder aber nur vereinzelt herankommen. Vielleicht gelingt es jedoch, dass sie sich hinter das Projekt stellen und Informationen bereitstellen. Oder es gibt eine Aktionswoche, in der sich die Apotheke mit der Verteilung von Flyer oder Lesezeichen hinter das Projekt stellt.

LogopädInnen und TherapeutInnen

Diese Fachleute erreichen zwar nur wenige, dafür aber genau die Kinder, für die ein solches Angebot besonders wichtig ist. Durch die persönliche Nähe zu den Kindern ergibt sich hier die Möglichkeit, dass der Freiraum auf den Rezepten für individuelle und besonders wirksame Verschreibungen genutzt wird.

GesundheitspädagogInnen in Kindergärten und Volksschulen

Hoch interessant sind die Besuche der GesundheitserzieherInnen und OrthoptistInnen in den Kindergärten und Volksschulen. Im Rahmen der Augenuntersuchungen oder den Beratungsstunden zur Zahnhygiene erreicht man zielgenau und zeitlich gut planbar die Kinder im räumlichen Umfeld der Bibliothek.

Eltern-Kind-Gruppen

Bei einem Besuch der Eltern-Kind-Gruppe durch die BibliothekarInnen können nach der Präsentation von einschlägigen Bilderbüchern Rezepte verteilt werden - am besten durch Dr. bib. Mio Maus persönlich (Handpuppe).
Ob in den darauffolgenden Wochen die gesamte Gruppe zur Einlösung der Rezepte in die Bibliothek kommt oder man auf einzelne Besuche durch die Familien setzt, ist Ermessenssache.

Anbindung an Aktionstage und Events

Rund um Aktionstage "Gesunde Gemeinde" oder Gemeindefeste kann die Verteilung von Rezepten an Kinder zur spezifischen Zielgruppenarbeit genutzt werden.

Lese-Rezepte Arzttasche

Umsetzungsideen: Das Projekt sichtbar machen

Öffentlichkeitsarbeit: Dekoration & Büchertische

Mit einem Erste-Hilfe-Buchregal, einer Arztpraxis im Puppenhausformat oder einer Präsentation von heilenden und helfenden Büchern mit Apothekerflaschen ist Ihnen die Aufmerksamkeit der BibliotheksbesucherInnen für Ihr Anliegen sicher. Eine alte Arzttasche, ein Stethoskop oder eine Wärmeflasche lösen sofort Emotionen bei den BibliotheksbesucherInnen aus und laden ein zum Austausch.

Veranstaltungsideen

Das Projektbuch gibt es sowohl als Folien für die Buchstart-Bühne als auch digital für ein Bilderbuchkino. Eine Mutmachveranstaltung, in der die Sorgen, Ängste und Sehnsüchte der Kinder zur Sprache kommen, findet sicherlich großen Anklang.

Ein Informationsabend für Eltern und PädagogInnen zum Thema Bibliotherapie und die heilende Wirkung des Lesens positioniert unsere Bibliotheken als „Apotheken des Geistes“.